Umwelt und Gesundheit

 

Gesundheitsgefährdung durch schwer entflammbare Produkte?

Um Produkte schwer entflammbar zu machen, ist es meist nicht genug, flammhemmende Substanzen nur äußerlich aufzutragen.  Insbesondere Gewebe und Papiere werden daher schon bei der Herstellung mit diesen Substanzen getränkt.

Diese können je nach Art völlig ungiftig sein, wie beispielsweise mit  Harnstoff behandelte Materialien,  eine körpereigene Substanz, die z.B. in unserem Kraftpapier zur Anwendung kommt. Parallel dazu findet auch Diammoniumhydrogenphosphat Anwendung, das nicht wirklich giftig ist, aber physiologisch doch nicht ganz unbedenklich.

Please save the world. Be careful which products you use. Foto: Gert Altmann

 

Substanzen auf Halogenbasis sollten hingegen vermieden werden und unseres Wissens enthält keines der von uns angebotenen Produkte solche Chemikalien.

 

Eine Besonderheit sind auch Stoffe, die nicht mit Flammschutz ausgerüstet werden, sondern die durch und durch flammhemmend sind – dies ist gelungen, weil die schwer entflammbaren Eigenschaften chemisch in die Faser eingearbeitet sind und durch äußere Einflüsse, wie z.B häufiges Waschen nicht mehr verändert werden können.

Hier finden Sie mehr Informationen.

 

Was heißt „unseres Wissens nach …?“
Die Hersteller geizen aus Konkurrenzgründen leider ziemlich mit Angaben, welche Chemikalien genau verwendet werden. Betriebsgeheimnisse muss natürlich niemand öffentlich machen. Wir schließen aber Anbieter, die selbst elementare Fragen zum Gesundheitsschutz nicht  beantworten, aus unserem Lieferantenpool aus und streben generell danach,  noch mehr Klarheit in dieser wichtigen Frage einzufordern.

 

Und die Umwelt?
Auch diesbezüglich arbeiten wir daran, Ihnen noch mehr verlässliche Informationen  zur Verfügung stellen zu können. Was z.B. die Recyclingfähigkeit von schwer entflammbar ausgerüsteten Papieren betrifft ist es oft gar nicht möglich, verbindliche Aussagen zu machen.  

Das liegt mit daran, dass die Produkte in verschiedenen Ländern mit voneinander abweichenden Vorschriften produziert werden, auf die die Hersteller Bezug nehmen.  Eine verstärkte Angleichung der Vorschriften innerhalb Europas ist hier sicherlich ein Segen für jeden Anwender und keine „Regulierungswut“.

Zudem werden nicht nur in verschiedenen Ländern, sondern sogar regional in Deutschland unterschiedliche Aussagen gemacht zum Thema, was wie entsorgt werden darf. Im Zweifelsfall sollten Sie also auch jemand zu Rate ziehen, der in Ihrer Region mit dem Abfallwirtschaftssystem vertraut ist.

 

Recycling has many faces… Foto: Public Domain Pictures

 

Unser aktueller Sachstand ist, dass die reinen B1-Papiere (Kulissenpapiere, Seidenpapier, etc.) alle wie „normales“ Papier in den Papierkreislauf zurückgegeben werden können.

Bei unserem nach M1 zertifizierten Produkt EventGarant M1 sagt der aber explizit: „Aufgrund der flammhemmenden Ausrüstung der Papiere können diese nicht über das Altpapier entsorgt werden. Das Papier ist nicht ohne weiteres recyclingfähig. Eine thermische Verwertung ist nur nach Rücksprache mit dem Verwerter und unter Beachtung der behördlichen Bestimmungen möglich. Kleine Mengen können aber über den Restmüll entsorgt werden.“

Nur am M1-Label kann es aber auch nicht liegen, denn für unsere ebenfalls nach dieser Norm zertifizierten  und für den Druck optimierten Kulissenpapiere nennt der Hersteller problemlose Recyclierbarkeit und garantiert zudem den Einsatz ausschließlich ungiftiger und halogenfreier Flammschutzmittel.

 

Sorgfältige Abwägung ist notwendig.

Die erwähnten Fragen zu Gesundheit und Umweltschutz müssen natürlich immer im Zusammenhang gesehen werden mit dem, worum es eigentlich geht: Nämlich einen wirkungsvollen Brandschutz zu gewährleisten. Und da sind insbesondere Produkte, die nach der Norm M1 zertifiziert sind sicherlich vorzuziehen.

 

König Konzept: Schwer entflammbare Papiere, Papiersuchdienst, Produktion