Freiwillige Feuerwehr – Teil 1

Ein Kindheitstraum wird wahr – Eine Fahrt mit dem HLF 20.

Wie so viele andere Menschen auch, wollte ich schon immer einmal in einem großen Feuerwehrauto mitfahren. Nun ist mein Traum auch wahr geworden – ich durfte in einem Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Kößlarn mitfahren, einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, kurz HLF 20.

 

Dieser Fahrzeugtyp hat sich aus den reinen Löschgruppenfahrzeugen weiterentwickelt, als die Feuerwehren erkannten, dass sich ihr Einsatzspektrum von der Brandbekämpfung zunehmend zur technischen Hilfeleistung verschiebt und deshalb ihre Löschgruppenfahrzeuge mit zusätzlicher Beladung zur Unfallhilfe ausrüsteten.

Bereits vor ihrer Normung waren die HLF somit die vielfältigsten Geräte der Feuerwehr, die für alle denkbaren Einsatzsituationen wie Verkehrsunfälle, Gefahrguteinsätze und natürlich herkömmliche Brandeinsätze Verwendung fanden. In diesem Bericht möchte ich nicht näher auf die Technischen Details eingehen, bei Wikipedia finden sich viele Informationen.

 

Unser Feuerwehrauto hat eine ganz besondere Lackierung. Der Kößlarner Keiler, das Wappentier von Kößlarn, begleitet die Feuerwehrleute auf ihren Einsätzen.

 

 

 

Aber nun meine Eindrücke auf dieser Fahrt in die Werkstatt:

Als ein Mensch der 60er Jahre bin ich noch mit Fahrzeugen gefahren, die gerade einmal einen einzigen Außenspiegel hatten und als zusätzliche Ausstattung einen Radio-Kassettenspieler….

Wenn man in das Führerhaus des HLF 20 einsteigt, betritt man sozusagen eine fahrende, hochtechnisierte und elektronische riesige Maschine mit einem Cockpit voller Anzeigeflächen, Monitore, Telefone, Messgeräte und Kommunikationseinheiten.

Ich bin wirklich schwer beeindruckt, dass es die Feuerwehrler schaffen, wenn sie zu einem Einsatz gerufen werden, trotz der Anspannung, die jeder Einsatz mit sich bringt, alle Monitore zu beobachten und auslesen zu können, gleichzeitig noch zu kommunizieren, die Warntöne zu beachten und das Fahrzeug und die Mannschaft sicher zum Einsatzort zu transportieren.

 

 

 

Ich gebe es offen zu: Ich wäre heillos überfordert und möchte hiermit ausdrücklich noch einmal meinen Dank und meinen tiefen Respekt an alle Personen senden, die bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig sind und ihre Freizeit der Hilfe für Menschen in Notsituationen opfern.

 

Übrigens: Nach den ersten beeindruckenden Minuten auf der Fahrt, wurde ich wieder zum Kind und habe den Rest der Fahrt einfach breit grinsend genossen. Vielen Dank an die Feuerwehr Kößlarn, dass ich die Erlaubnis hatte, mitzufahren.
Und das Schöne, ich darf auch noch ein zweites Mal die Feuerwehrler besuchen und vor Ort mit einem Verantwortlichen über den Alltag bei der freiwilligen Feuerwehr sprechen. Ich freue mich schon.