Wohltuende Wärme mit Kaminöfen

 

Langsam aber sicher wird es kalt – die Nächte sind bereits so frisch, dass man gern einmal die Heizung einschaltet.

Eine wunderbare Alternative zur normalen Heizung ist besonders auch in den Übergangszeiten ein Kaminofen.

 

 

 

Die Wärme, die mithilfe des Feuers entsteht, ist eine ganz andere und gemeinsam mit dem Anblick auf die knackenden und brennenden Holzscheite vermittelt es uns Menschen meistens ein wunderbares, behagliches Wohlgefühl.

 

Allerdings sollten Sie sich auch hier gut informieren, was beim Kauf und Einbau eines Kaminofens zu beachten ist.

Erst einmal die Fakten zu den Öfen:

Ein Kaminofen, auch „Schwedenofen“ oder „Cheminéeofen“ genannt, gehört zum weiten Feld der Holzheizungen. Diese Öfen werden in unterschiedlichen Varianten angeboten, z.B. mit Speckstein, der die Wärme länger speichert.

Ebenso breit gefächert stellen sich die Einsatzmöglichkeiten dar. Man kann damit nur einzelne Räume heizen, aber man kann ihn auch als Bestandteil einer sogenannten Hybridheizung installieren, oder beispielsweise mit einer Solarthermieanlage verbinden. Ein Fachmann kann Ihnen da sachkundige Unterstützung anbieten.

 

Vor allem in den Übergangszeiten zwischen Frühling und Sommer sowie Herbst und Winter sorgt ein zusätzlicher Kaminofen für merkliche Entlastung bei den Heizkosten.

 

 

 

Holz gehört zu den nachwachsenden Rohstoffen und somit heizt man mit einem Kaminofen umweltschonend und emissionsarm. Und im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas sogar sehr preiswert.

 

Dabei müssen Sie aber bei der Befeuerung mit Holz darauf achten, dass es lang genug gelagert wurde. Denn wenn es zu hohe Feuchte aufweist, verbrennt das Holz im Kamin unsauber. Dies reduziert den Heizwert vom Holz sowie die Nennwärmeleistung und das Gerät wird unnötig belastet.

 

Und natürlich muss auch hier auf den Brandschutz geachtet werden!

Die Gründe für die staatlichen Kaminofen-Vorschriften liegen im vorbeugenden Brandschutz:  Privat betriebene Feuerstätten stellen grundsätzlich eine potentielle Gefahrenquelle für die Allgemeinheit dar.

Deshalb wurden Regelungen aufgestellt, die ein Mindestmaß an Sicherheit für den einzelnen Kaminofen Besitzer, aber auch andere Personen und Gebäude gewährleisten.

 

Beim Aufstellen des Ofens sind zwingend diese Abstände zubeachten:

  • 20 Zentimeter zwischen Rückseite und Wand
  • 30 Zentimeter zu jeweils beiden Seiten
  • 65 Zentimeter zu jeweils beiden Seiten, bei Seitenscheiben
  • 20 Zentimeter zwischen Ofen/Rauchrohr und Decke
  • 80 Zentimeter vor der Frontverglasung

Brennbare Gegenstände sind bei kleineren Abständen durch nichtbrennbare Isolierung vor Überhitzung zu schützen. Außerdem ist brennbarer Boden durch eine entsprechende Kaminofen-Bodenplatte vor Funkenflug und Brandgefahr zu schützen, bevor der Kaminofen Anschluss erfolgt.

Hier können Sie eine PDF-Zusammenfassung der Kaminofen-Vorschriften herunterladen.

Weitere Kaminofen-Vorschriften regeln beispielsweise den maximalen Feinstaubausstoß von Kaminöfen, um ausreichend Schutz von Gesundheit und Umwelt sicherzustellen.

Die Kaminofen Vorschriften sollten also individuell vor Ort besprochen werden. Der zuständige Bezirksschornsteinfeger ist dafür der richtige Ansprechpartner.

 

Übrigens: Wir raten Nutzern von Kaminöfen zur Installation eines Kohlenmonoxidwarnmelders. Schon geringe Mengen eingeatmeten Kohlenmonoxids führen zu irreversiblen Herz- und Hirnschäden, größere Mengen zum Tod.